Best-of der der interaktiven Talkshow vom 05. September 2017

Nie mehr Papierkram für Behörden erledigen und alles online sekundenschnell regeln – das ist die Idee von eGovernment. Was in anderen Ländern wie Estland, Österreich und Malta längst erfolgreich funktioniert, ist in deutschen Amtsstuben eher Ausnahme denn Regelfall. Warum ist das so? Darüber diskutierten am 5. September 2017 vier Experten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung bei der interaktiven Talkshow KPMG – Klardenker live.

„99 Prozent der öffentlichen Dienstleistungen sind elektronisch“, berichtete Kristiina Omri, estnische Diplomatin, über die Praxis in ihrer estnischen Heimat. Lediglich Heirat, Scheidung und der Verkauf von Immobilien ließen sich nicht elektronisch abwickeln.

„Im Privatleben ist die Digitalisierung längst Standard, beim Umgang mit der Verwaltung fallen wir aber alle in die analoge Zeit zurück“, monierte Gerhard Hammerschmid von der Hertie School of Governance. Eine Tatsache, die auch daran liege, dass die Verwaltung nach Jahren des Personalabbaus an den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit angelangt sei, wie Sabine Smentek, CEO von Berlin und Mitglied des IT-Planungsrates, sagte.

Ein ideales System habe sich nach dem Nutzer zu richten: den Bürgern“, forderte Mathias Oberndörfer, Bereichsvorstand Öffentlicher Sektor bei KPMG Deutschland. „An politischen Absichtserklärungen hat es nie gemangelt. An tatsächlich erfolgten Umsetzungen dafür aber umso mehr“, sagte Oberndörfer.

Weitere Informationen finden Sie auch auf www.kpmg.de/oeffentlicher-sektor

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